Bereits aus der Bronzezeit sind
im Gebiet der Sächsische Schweiz Siedlungsreste nachweisbar. So
auf dem Pfaffenstein und dem Lilienstein. Vermutlich war das
Gebiet des Elbsandsteingebietes aber nicht vor dem 11.
Jahrhundert besiedelt. Bereits im 10. Jahrhundert wird
allerdings von der Elbe-Schifffahrt durch das
Elbsandsteingebirge berichtet. Flussaufwärts wurde gesegelt oder
getreidelt. Das damit Siedlungen im Bereich der Elbaue verbunden
waren, ist zu vermuten.
Die Namen von Flüssen und
Ortschaften lassen vermuten, dass es zuerst slawische Stämme
waren, die in den Flussniederungen siedelten. Ab dem 12.
Jahrhundert bis ins späte Mittelalter waren es es deutsche
Siedler, die teilweise zielgerichtet angeworben worden sind, um
im Elbsandsteingebirge sesshaft zu werden. Auf den gerodeten
Ebenheiten entstanden Waldhufendörfer, deren Strukturen noch
heute erkennbar sind.
Die ersten urkundlichen
Erwähnungen lassen natürlich den Schluss zu, dass die Siedlung
wesentlich älter sein muss. Die Besiedlung der Region wurde seit
1140 von den böhmischen Königen betrieben. Ungefähr 1240 begann
in der Region eine zweite Siedlungsperiode.
Das spiegelt auch die Ersterwähnung der Städte und Gemeinden
wider: Gottleuba (1363), Krippen (1379), Rathmannsdorf (1443),
Leupoldishain (1379), Königstein(1379), Wehlen (1269), Struppen
(1275), Pirna (1233) oder Rathen (1261). Neben Siedlungen
deutschen Ursprungs gibt es auch slawische Ursprünge, wofür
Lohmen (altslawischen lom „Bruch“) Ersterwähnung 1292 ein
Beispiel ist. Typische Waldhufendörfer sind z.B. Reinhardtsdorf
(1368) und Pfaffendorf (1437). |